Falten malen in Photoshop

 

 

Für den Anfang, wenn man mit der Materie noch gar keine Übung hat, startet man am besten mit einem Referenzbild, was man sich als Hintergrund in PS läd. Leider kann ich euch das hier von mir verwendete nicht zur Verfügung stellen, da es nicht von mir stammt und ich absolut keine Ahnung mehr habe, wo ich es her habe.

Alternativ könnt ihr aber den von mir erstellten Vorhang verwenden, bitte also hier runterladen:

 

So, dann fangen wir mal an. Euer Referenzbild ist drinne, erstellt jetzt eine neue Ebene und zieht darauf mit dem Auswahlwerkzeug den Umriß des Vorhangs nach. Als nächstes füllt ihr eure Auswahl mit der Farbe, die euer Vorhang dann bekommen soll. Stellt die Deckkraft des Fülleimers auf 100%.

Ihr habt jetzt eine glatte, einfarbige Fläche vor der Nase, die mir einem Vorhang noch nicht viel Ähnlichkeit hat. Das werden wir jetzt ändern. Wir beginnen auf derselben Ebene mit dem Nachbelichter und arbeiten damit die dunklen Partieen ein. Nehmt dazu einen weichen Pinsel und stellt die Belichtung auf irgendwas um die 15%. Bitte diesen Wert nicht zu hoch einstellen, sonst bekommt ihr tiefschwarze Faltentäler. Wenns an einigen Stellen besonders dunkel werden soll, lieber öfters drübermalen. Beginnt mit den größten Flächen und einem großen Pinsel, den ihr dann so nach und nach, wo die Falten kleiner und schmäler werden, entsprechend verkleinert.

Es spielt jetzt noch keine Rolle, daß die  Striche besonders gleichmäßig ausfallen, sie dürfen auch fleckig sein. Die Feinarbeit kommt später. Jedenfalls sollte es dann in etwa so aussehen:

 

 

Ein Tip noch, wenn ihr nicht einfach so drauflos ins Blaue pinseln wollt oder euch noch nicht zutraut, die Falten freihändig zu malen: Schraubt die Deckkraft der Ebene auf ca. 70% herunter, so daß euer Referenzbild durchschimmert. Diese Einstellung hat keinen Einfluß auf eure gemalten Striche, aber ihr habt jetzt eine genaue Vorlage und könnt die dunklen Regionen einfach nachmalen. Es wird trotzdem immer etwas anders als die Vorlage *g*. Zur Kontrolle dann immer wieder die Deckkraft auf 100% zurückstellen, bis ihr zufrieden seid.  (Falls ihr meinen Vorhang als Referenz verwendet, solltet ihr besser eine andere Farbe nehmen, daß ihr sofort seht, welche Streifen von euch und welche vom Original stammen). So schaut das in der Praxis aus:

 

Für die hellen Partieen machen wir es jetzt genauso, nur wird dafür der Abwedler benutzt. Irgendwann sollte dann sowas in der Art wie das hier rauskommen:

 

Jetzt sieht es schon ziemlich wie ein Vorhang aus, das Schwierigste wäre also geschafft. Was jetzt kommt, ist die Feinarbeit und macht wirklich Spaß: Ihr nehmt den Wischfinger mit einer Stärke zwischen 60 und 80%. Mit der Kantenschärfe muß man herumprobieren, wie es am besten aussieht. Wischt jetzt mit möglichst viel Schwung die hellen und dunklen Streifen entlang ihres Verlaufs und auch ein bißchen ineinander. Das erfordert etwas Übung, aber man hat den Bogen wirklich schnell heraus.  Wenn euch an der einen oder anderen Stelle die hellen bzw. dunklen Streifen zuwenig oder nicht stark genug sind, schnappt euch einfach nochmal den Abwedler oder Nachbelichter und malt noch welche dazu.

Wischt fröhlich drauflos, bis alle harten Übergänge und fleckigen Stellen schön geglättet sind ...

 

 

... bis ihr mit eurem Faltenwurf zufrieden seid. Zum Schluß sollte man noch, was ich hier nicht mehr gemacht habe, die Auswahl aufheben und die eckigen Umrißkanten ebenfalls ein bißchen weichwischen.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren und Nachmachen!

© Yoro 2008

 

 

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